Waisenhaus (Hamburg)

Weitere Namen

  • Waisenhaus (Hamburg)

Beschreibung

  • Das Waisenhaus geht zurück auf eine Stiftung des Hamburger Rats und der Erbgesessenen Bürgerschaft aus dem Jahre 1604. Es wurde für verwaiste eheliche Kinder im Alter zwischen vier und zehn Jahren gestiftet und von drei Ratsmitgliedern und acht Vorstehern verwaltet. Ab 1863 übernahm ein Vorstand, bestehend aus zwei Mitgliedern des Rats und sechs Mitgliedern der Bürgerschaft, die Verwaltung. Das Vermögen der Stiftung bestand aus Vermächtnissen, Schenkungen und Sammlungen. 1646 wurden dort rund 700 Kinder betreut.

    1781 bis 1785 wurde das Waisenhaus in der Admiralitätsstraße neu erbaut; 1858 erfolgte eine Verlegung an die Averhoffstraße auf der Uhlenhorst. 1892 wurde die Waisenpflege in Hamburg dem Waisenhauskollegium übergeben. 1908 wurde das Waisenhaus auf einem Grundstück von Albert Erbe neu errichtet und 1915/18 um ein von Fritz Schumacher erbautes Kleinkinderhaus erweitert. 1922 betreuten dort, sowie in Kinderheimen in Langenhorn und Garstedt, 200 Angestellte 1.250 Kinder. Nach der Zerstörung 1943 wurde das Waisenhaus nicht neu aufgebaut.

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