Ritualdesign für die Ballettbühne

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Im Emmy Noether-Projekt „Ritualdesign für die Ballettbühne: Konstruktionen von Volkskultur im europäischen Theatertanz (1650–1760)“ (Laufzeit: 2014–2020) wurde der Tanz als tragende Säule des europäischen Musiktheaters in einem multiperspektivischen Ansatz untersucht.

In den Bühnenwerken dieser Zeit wurden auf vielerlei Weise gesellschaftliche Aushandlungsprozesse thematisiert. Im Tanz und der zugehörigen Musik, mit speziell kodierten Kostümen, Requisiten und Bühnenbildern wurden auf den Musiktheaterbühnen Europas soziale wie nationale Grenzen markiert und transkulturelle Räume geöffnet (oder in arkadischen Szenen aufgehoben).

Im Zentrum des Projekts stand die Frage nach der Darstellung ritueller und zeremonieller Handlungsmuster mit den Mitteln des Theaters, der Tanzes und der Musik. Mit Hilfe von Fallstudien zu frühneuzeitlichen Musiktheaterproduktionen in Paris, London, Mailand und Stuttgart wurde der theatralen Repräsentation von Ritualen aus hof- und volkskulturellen Zusammenhängen im Theatertanz nachgespürt. Die hier hinterlegten Datensätze bildeten die Grundlage der gemeinsamen Forschungsarbeit, deren Ergebnisse u.a. in den Buchreihen Prospektiven (Leipziger Universitätsverlag) und Cadences (Frank & Timme, Berlin) publiziert worden sind.

I. Paris und Umgebung

II. Stuttgart

III. London

in Vorbereitung

IV. Mailand

in Vorbereitung

Projektverantwortliche

Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe
Leitung: Dr. Hanna Walsdorf
Universität Leipzig
Institut für Theaterwissenschaft
Ritterstraße 16
04109 Leipzig

Förderer